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1. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 102

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
102 163. Geschichten zu geistlichen Liedern. 1. Warum sollt' ich mich denn grämen. Der bekannte Liederdichter Paul Gerhardt wurde im Jahre 1666 seines Prediger-Amtes in Berlin entsetzt. Auf Veranlassung des Rathes und der Bürgerschaft zu Lübben hielt er am 14. Oktober 1668 daselbst eine Gastpredigt. Sogleich am folgenden Tage trug ihm der Ratb mit allgemeiner Zustimmung der Bürgerschaft die dortige Archidiakonatstelle an, und Gerhardt nahm sie wie einen Posten aus der Hand des Herrn. Sein Antritt wurde aber durch mancherlei Verdrießlichkeiten, welche wegen des nöthigen Ausbaues der Amtswohnung entstanden, und durch eine gefähr- liche Krankheit seines einzigen Sohnes, Paul Friedrich, bis weit in das Jahr 1669 verschoben, indem er erst am Trinitatisfeste dieses Jahres sein neues Amt und zwar in einem Alter von 63 Jahren antreten konnte. Daß er diese neu übernommene Arbeit im Weinberge des Herrn nicht allzu lange hindurch vollführen werde, ließ sich wohl befürchten. Nach siebenjährigem treuen Dienste daselbst ries ihn der Herr am 7. Juni 1676 von seinem Tagewerk auf Erden ab. Er starb mit den Worten des ach- ten Verses seines eigenen herrlichen Liedes: Warum sollt' ich mich denn grämen — Kann uns doch kein Tod nicht todten, Sondern reißt Unsern Geist Aus viel tausend Nöthen, Schließt das Thor der bittern Leiden Und macht Bahn, Da man kann Geh'n zur Himmelsfreuden. Sein Leben auf Erden währte genau 70 Jahre, von welchen er 25 als ein treuer Haushalter über Gottes Geheimnisse verbracht hatte. In der Hauptkirche zu Lübben ruhen seine Gebeine. 2. Jesus, meine Zuversicht. Zu gleicher Zeit mit Paul Gerhardt, den wir einen Fürsten unter den Dichtern nennen können, lebte in Berlin eine Dichterin aus fürstlichem Geschlecht, Luise Henriette, die Gemahlin des großen Kurfürsten. Sie stammte aus dem Fürstenhause Hollands und war einfach und fromm er- zogen worden. Als Fürstin war sie eifrig bemüht, die frischblutenden Wunden des 30jährigen Krieges im Volke zu heilen. Sie führte zu dem Ende den Kartoffelbau in der Mark ein, ließ von den Holländern Muster- wirthschaften anlegen und theilte ihre ganze Zeit zwischen Andachtsübungcn und Werken helfender Liebe. Darum sah das ganze Land sie so recht eigentlich als Mutter an, und Luise wurde allenthalben ein beliebter Tauf- name. Sie stand erst im 39. Jahre, als ihr Ende nahte. Ihr junges Leben sträubte sich wohl gegen den Tod, und sie, die das heldenmüthige

2. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 126

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
126 ochter Margr etha verabredet. Vielleicht in Folge geheimer Verab- redungen mit dem unfähigen Magnus fiel Waldemar in Schonen ein und drang glücklich vor. Aus Mangel an Lebensrnitteln mußte er indeß bald den Rückzug antreten, und nun bemächtigte sich der Erstgeborne des Schweden- königs, Erich, rasch aller verlorenen Schlösser und Landschaften wieder, und Waldemar zog unverrichteter Sache zurück. Allein er konnte warten. „Morgen ist auch noch ein Tag," sagte er gelassen und ging heim. Da starben in rascher Folge Erichs Gemahlin, eine Schwestertochter Waldemars, ihre beiden Kinder und endlich der Kronprinz selbst. Dieser glaubte von seiner eignen Mutter vergiftet zu sein. „Die mir das Leben gab," sagte er sterbend^ „hat mir auch das Leben genommen." Waldemar ging nun im Jahre 1360 zum zweiten Male über den Sund. Helsingborg ward belagert und erobert, und ganz Schonen fiel in seine Hände. Magnus lieferte ihm die Kaufbriefe über diese Provinzen aus, und Wal- demar warf sie ins Feuer. In Schweden war die Meinung, das Alles sei mit gutem Willen und Vorwissen des Königs g-eschehen. Also ward im Sommer 1360 das dänische Reich in der Ausdehnung, in welcher es Gorm begründete und Waldemar der Sieger herstellte, durch den vierten Waldemar blos durch die Redensart: „Morgen ist wieder ein Tag", wieder zusammengebracht. Da glaubten die Schweden die Pflichtvergessenheit ihres Königs nicht länger dulden zu können. Sie forderten den Sohn desselben auf, seine Verlobung mit Margreth.a aufzuheben, und statt ihrer um Elisabeth, Heinrichs des .Eisernen Schwester, zu werben. Er willigte ein. Die Werbung ward angenommen, und Heinrich der Eiserne und Magnus ver- bürgten sich für die Vollziehung des Verlöbnisses. Als nun aber kurz darauf Waldemar die Inseln Oeland und Gothland mit der reichen Hansestadt Wisby eroberte, ohne daß Magnus ernsthaften Widerstand leistete; als sogar herlautete, er habe Waldemar schon im Voraus versprochen, die Eroberung dulden zu wollen: da nahm Hakon seinen eigenen Vater auf Verlangen des schwedischen Reichsrathes gefangen und bestieg den väterlichen Thron. Mit ihm verbanden sich setzt Gras Heinrich der Eiserne, Lübeck und andere Hansestädte gegen Dänemark, und der Krieg begann. Graf Heinrich wurde zum obersten Feldherrn des Heeres und der vereinigten Flotte ernannt, der Bürgermeister von Lübeck, Johann Wittenberg, befehligte die lübschen Schiffe. Da das schwedisch-norwegische Heer noch nicht erschien, so wandte man sich zunächst gegen Seeland. Man legte bei Kopenhagen an und rächte Wisbys Schicksal durch Plünderung dieser Stadt; selbst die Thurmglocken wurden nach Lübeck geführt. Als die dänische Flotte einen Angriff unternahm, erhielt Herzog Christoph, des Königs einziger Sohn, durch einen Stein aus einem der Lübecker Wurfgeschütze eine gefährliche Wunde, an welcher er lange siechte und den Sommer daraus in Raserei ver- starb. In Folge dieses Unfalls ergriffen die Dänen die Flucht. Jetzt landeten die Hanseaten an der schouischen Küste, wo 2000 Schweden zu ihnen stoßen sollten; aber Niemand war da. Dessenungeachtet ward H el singbv rg angegriffen, mit sechszehn Sturmböcken unaufhörlich be- arbeitet und Tag und Nacht beschossen. Voll Eifers begab sich der Lübecker

3. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 188

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
188 die Düveke war schön. Christian tanzte anstandshalber zuerst mit einer andern, dann mit ihr. Und dieser Tanz brachte nachträglich Christian Ii. dahin, daß er aus allen seinen Reichen hinaustanzen mußte. Denn die alte Holländerin war ein verschmitztes Weib und wußte bald so viel Einfluß auf ihren Quasi-Schwiegersohn zu gewinnen, daß sie die Seele seiner ganzen Negierung wurde. Als König Hans die Abnahme seiner Kräfte fühlte, ließ er seinen Sohn nach Dänemark zurückkommen. Christian gehorchte, befahl aber der Siegbritt und ihrer Tochter, ihm bald nach Kopenhagen zu folgen. Als er in Dänemark ankam, mußte er feinen Vater auf einer Reife nach Jütland begleiten. In Aalborg erkrankte der König, rief feinen Sohn an sein Sterbelager und legte ihm die Wohlfahrt des Reichs ans Herz. Dann befahl er seine scheidende Seele in Gottes Hand (den 21. Februar 1513). In Dänemark und Norwegen wurde nun Christian Ii. bald als König anerkannt, mußte aber eine Handfeste ausstellen, durch welche die Rechte des Adels zum Nachtheil der königlichen Macht noch mehr erweitert wurden. Die schwedischen Gesandten, die zugegen waren, weigerten sich zwar nicht ausdrücklich, ihn als König anzunehmen; aber sie erklärten, keine Vollmacht von den schwedischen Reichsständen dazu erhalten zu haben. Für den könig- lichen Antheil der Herzogthümer sollte die Huldigung auf dem Landtage in Flensburg geschehen. Als die Stände versammelt waren und Christian durch den Bischof von Lübeck die übliche Belehnung empfangen hatte, ver- langte er die Huldigung der Stände als eine Sache, die sich von selbst ver- steht. Die Stände aber dachten anders, meinten, der König müsse vorher die Privilegien des Landes beschwören, und drohten, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu nmchen, wenn es nicht geschehe. Darauf durfte es Christian nicht ankommen lassenp der mitanwesende Oheim Friedrich war dabei ein gefährlicher Gegner. So gab er denn nach und bestätigte gemeinsam mit seinem Oheim eidlich durch eine Urkunde vom 18. October 1513 die Landes- verfassung und die Gerechtsame der Stände mit der ausdrücklichen Erklärung, daß die Stände ihn nicht als einen König von Dänemark, sondern als einen Herzog von Schleswig und Holstein zu ihrem Herrn angenommen hätten. Siegbritt war mittlerweile mit ihrer Tochter nach Kopenhagen ge- kommen, und der König ließ ihnen auf dem Amager Markte ein hübsches Haus bauen, welches hernach Siegbritts Pälast genannt ward und in welchem bald die wichtigsten Reichssachen abgehandelt wurden. Siegbritt war keine gewöhnliche Frau. Mit Leib und Seele Hölländerin, erzählte sie gern von dem Handelsreichthum ihres Vaterlandes, von dem Glanze und der Herrlichkeit feiner Städte, die in den meisten Provinzen weit vor Adel und Geistlichkeit gingen, und suchte den König zu bewegen, die Aus- saugungen seines Landes durch den Adel, die Geistlichkeit und die Hanseaten zu beseitigen. Das konnte natürlich dem Kanzler Walkendorp, der mittlerweile Erzbischof von Drontheim geworden war, nicht gefallen, und er und die übrigen Reichsräthe riethen dem König ernstlich zu einer Heirath, und zwar zur Verbindung mit Karl V. Schwester Jsabella. Der König willigte ein, und die Bewerbung geschah. Der Großvater der Braut, der Kaiser Maximilian) gab seine Zustimmung; die dreizehnjährige Prinzessin

4. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 142

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
142 acht Söhne verloren. Um der unglücklichen Frau nicht den letzten Trost zu rauben, meldete ihr der Bote, der ihr die Niederlage der Holsten anzeigte, daß zwar ihre Söhne mit dem Herzog umgekommen, ihr Gemahl aber wohl- behalten aus der Heimreise sei. Wohl durchzuckte ein tiefer Schmerz das mütterliche Herz; mehr aber als der Verlust ihrer Söhne schmerzte sie die Flucht ihres Gemahls. „Er soll mich nicht berühren," sagte sie, „wenn er sein Leben durch eine schimpfliche Flucht gerettet hat. Wer sein Leben dem Kampfe für seinen Fürsten gewidmet hat, für den ist es schändlich, ohne den- selben aus der Schlacht zu kommen, es sei denn, daß er Wunden als Zeichen seiner Tapferkeit vorzeige." „Er ist nicht geflohen, edle Frau," sagte der Bote, ergriffen von Verwunderung über die Geistesstärke der Frau. „Er hat solche Wunden empfangen, daß er kaum zu athmen vermag." Da um- floß das Gesicht der hochherzigen Frau eine schmerzliche Freude und mit gefaßter Stimme sagte sie zu dem Boten: „Wie glücklich bin ich, daß mir Gott einen solchen Mann und solche Söhne gegeben hat, welche ihr Leben für's Vaterland aufgeopfert haben!" Die in tiefe Trauer versetzte Herzogin Elisabeth schloß mit den Siegern einen zehnjährigen Frieden. Die Dithmarscher sollten in Schles- wigholstein, aus der Eider und Treene Zoüfreiheit genießen; von holsteinischer Seite solle ihnen kein Nachtheil mehr zugefügt und kein Feind ins Land gelassen werden; ein entstehender Streit solle durch angesehene Holsteiner und Dithmarscher geschlichtet werden. Wäre ein Theil gesonnen, den Frieden nicht länger zu halten, so solle er ihn dem andern sechs Wochen vorher kündigen. 26. Elisabeth und Margaretha. Herzog Gerhard hinterließ von seiner Gemahlin Elisabeth von Braun- schweig fünf Kinder, drei Söhne und zwei Töchter. Der älteste Sohn, Heinrich, war sieben Jahre alt, Adolf war dreijährig und Gerhard ward erst nach dem Tode des Vaters geboren. Von den beiden Töchtern ging die eine später in das schwedische Kloster Wadstena, und die andere, welche Hedwi g hieß, vermählte sich zuerst mit dem Fürsten Balthasar von Wenden und, als dieser starb, mit dem Grafen Dietrich dem Glück- seligen von Oldenburg. Nun hatte freilich der Herzog vor seiner Abreise nach Dithmarschen eine Vormundschaft für seine unmündigen Söhne angeordnet, bestehend aus Erich von Krummendiek und andern schleswigholsteinischen Edelleuten. Der Bruder des Herzogs aber, Bischof Heinrich von Osnabrück, legte, als er den Tod des Bruders erfuhr, schnell sein Bisthum nieder und eilte in sein Vaterland zurück, weil er als Oheim das nächste Recht zur Vormundschaft zu haben glaubte und selbst einen Theil Holsteins von Rechtswegen fordern konnte. Die Einwohner des Landes nahmen ihn bereitwillig auf; Segeberg und Rendsburg öffneten ihrem Fürstensohn die Thore, und einer der Vor- münder, der sich ihm widersetztc, ward bei Bramstedt geschlagen. Die Herzogin und ihre Räthe mußten, wiewohl ungern, ihn an der Vormundschaft und Regierung Holsteins theilnehmen lassen. Um zu verhindern, daß der Graf-Bischof, ihr Schwager, auch nach Schleswig hinübergreife, wandte sie

5. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 215

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
215 dithmarschen von Brunsbüttel bis Meldorf, dieses mit eingeschlossen; Johann erhielt Mitteldithmarschen mit Wöhrden, Weslingburcn, Weddingstedt und Heide, Adolf Norderdithmarschen mit Lunden. Das Land verlor aber nicht alle Selbstständigkeit. Ueber jeden Theil ward ein Landvogt mit acht ein- gebornen Rathen gesetzt und diesen Landvögten traten später Landschafts- Versammlungen an die Seite. In den Communalverhältnissen blieb Manches beim Alten, und so ist bis auf den heutigen Tag ein Stück Selbstregierung ihnen geblieben, obgleich sie im Lauf der Zeit fest mit dem übrigen Holstein verwachsen sind. Herzog Johann, gewöhnlich Johann der Aeltere genannt, wohnte auf seinem Schlosse zu Hadersleben und war ein gerechter, milder und frommer Fürst. Er führte ein stilles Leben und sorgte für das Wohl seiner Unterthanen. Er hat die Klosterschule zu Bordesholm zu einem Gymnasium erweitert und in Hadersleben eine Gelehrtenschule angelegt, welche eine wichtige Pflanzstätte wissenschaftlicher Bildung im nördlichen Schleswig wurde. Als er am 2. October 1580 unvermählt starb, theilten Adolf und Friedrich Ii. seinen Antheil an Sckleswigholstein. Herzog Adolf, der den s. g. Gottorfer Antheil von Schleswig- holstein besaß, war ein Fürst von ausgezeichneten Geistesgaben, thätig, unternehmend und entschlossen, aber nicht frei von Herrschsucht und Eigen- mächtigkeit. Er hatte sich in seinen jüngern Jahren um die Hand der großen Königin Elisabeth von England, aber ohne Erfolg, beworben und sich später mit einer Tochter des Landgrafen von Hessen, Philipps des Groß- müthigen, verheirathet. Er war an dem Hofe Karls des Fünften gebildet und diente diesem schon vor seinem Unternehmen gegen die Dithmarscher. Aber auch später noch nahm er an auswärtigen Kriegen Theil. So kämpfte er unter der Führung des grausamen Herzogs von Alba für Karls Sohn Philipp gegen die Niederlande. Das nahmen ihm die lutherischen Geistlichen seines Landes sehr übel, und ein Prediger in Husum war dreist genug, ihm das gerade ins Gesicht zu sagen. Als Adolf nämlich zu Schiff aus den Niederlanden nach Husum kam und dort dem Gottesdienste beiwohnte, dankte der Prediger Peter Bokelmann für die Rückkehr des Herzogs mit den Worten: ,,Wir danken billig Gott, der unserm gnädigsten Landesfürstcn gesund wieder anher verhelfen; aber wem hat er gedient? dem Teufel und seiner Großmutter." Als darauf der Prediger, vom Herzog zu Tisch ge- laden, sich bei ihm einfand, sagte Adolf: „Vater, es gab starkes Bier in der Kirche." „Gnädigster Herr," entgegnete Bokelmann, ich kann nicht wider Gott und mein Gewissen reden," worauf der Herzog erwiderte: „Nun, bleibt nun dabei." Als Adolf am 1. October 1586 starb, hinterließ er vier Söhne und drei Töchter. Die drei ältesten Söhne folgten dem Vater nach einander, jeder bis an seinen Tod, in der Regierung seiner Lande, erst Friedrich ein Jahr, dann Philipp drei Jahre und endlich Johann Adolf sechs und zwanzig Jahre; der jüngste, Johann Friedrich, ward Erzbischof von Bremen und Lübeck. Zu merken ist noch, daß dieser Adolf der Stamm- vater des jetzigen Kaiserhauses in Rußland, des vormaligen schwedischen Königshauses und des großherzoglichen oldenburgischen Hanfes ist. König Friedrich Ii. hatte noch zwei Brüder, Magnus und Johann. Da er den königlichen Antheil won Schleswigholstein als ein Land ansah,

6. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 246

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
246 Noth und Verfolgung aller Art erduldet, und Mancher war, wie der 64jährige Kielmannsegge, darüber gestorben. Unsicherheit und Verwirrung des Rechts hatte sich überall verbreitet; des Königs Beispiel in Raub, List und Wortbrüchigkeit wirkte ansteckend auf die Unterthanen. Landtage waren nicht gehalten worden, und die Landesverfassung wurde nicht beachtet. Die Contributiou, welche früher auf den Landtagen bewilligt, zur Zeit der Annexion aber einseitig vom Landesherrn ausgeschrieben worden war, wurde jetzt eine stehende Steuer. Christian Albrecht genoß das neue Glück einer friedlichen Regierung nur noch sechs Jahre; er starb am 27. December 1694, noch nicht 54 Jahre alt. Er hat reichlich 34 Jahre regiert und davon fast 14 Jahre außer Landes zugebracht. Von seinen beiden Söhnen Friedrich und Christian August folgte ihm der Erstere in der Regierung. 41. Herzog Friedrich Iv. Herzog Friedrich Iv. stand beim Ableben seines Vaters im vierund- zwanzigsten Lebensjahre. Die Gewalttätigkeiten des dänischen Königs hatten ihn gegen Dänemark erbittert, und seine Erziehung, die er zum Theil an dem befreundeten schwedischen Hofe erhalten hatte, hatte ihn nach Schweden hinüber gezogen. Der Minister seines Vaters, ein Ahlefeldt, der das gute Vernehmen mit Dänemark in den letzten Jahren erhalten hatte, ward daher entlassen und der Geheimrath von Wedderkop und dessen Schwager Pincier zu den ersten Beamten des Landes ernannt, weil sie die Ansichten des Herzogs theilten. Die Truppen wurden vermehrt und bei Stapclholiu und an der Sorge neue Schanzen gebaut, auch 500 Schweden zur Deckung derselben ins Land gezogen. Wo noch dänische Sprache in seinem Antheil von Schleswig in Gebrauch war, wurde auf ihre Beseitigung hingewirkt und für den Gottorfer Antheil eine neue Flagge, geschmückt mit dem holsteinischen Nesselblatt und dem schleswiger Löwen, eiugesührt. Christian V. hatte sich gleich Anfangs geweigert, den Herzog als den Alleinherrscher des Gottorfer Antheils anzuerkeunen. Er that, als ob er nicht wisse, daß im herzoglichen Antheil nur der Erstgeborne zur Thronfolge berechtigt sei, und verlangte, daß ihm das Testament Christian Albrechts vorgelegt werde, damit er sehe, ob Friedrich allein oder mit seinem Bruder gemeinschaftlich zu regieren habe. . Er machte dem jungen Herzog das Recht streitig, ohne des Königs Einwilligung Truppen zu halten und Schanzen .anzulegen, und ließ, als er kein Gehör fand, 1697 die angelegten Schanzen durch seine Truppen gewaltsam zerstören, zog dieselben dann aber ohne wei- tere Feindseligkeiten aus dem herzoglichen Gebiet zurück. Der Herzog ging nun nach Schweden, wo noch im selben Jahre sein Freund und Jugendgespiele, der fünfzehnjährige Karl Xii., zur Regierung kam. Eine Zeitlang übte er einen bedeutenden Einfluß auf den jungen König, mit dem er sich in einem wilden Treiben erging, zum Leidwesen des schwedischen Volks, das von Gottorfer Raserei sprach. So soll er einst den kühnen Karl verleitet haben, einen hohen Stoß loser Bretter hinaufzureiten, und ein andermal, sich auf einen lebendig gefangenen Hirsch zu setzen. Karl Xii. ernannte seinen Freund zum Obersten und Commandanten von

7. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 268

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
268 Zwei Gottorfer auf den nordischen Thronen — das dünkte Chri- stian Vi. eine allzugefährliche Nachbarschaft, und er suchte wenigstens die Erwählung des Fürstbischofs zu Hintertreiben, indem er den Schweden seinen eignen Sohn Friedrich empfahl. Aber seine Bemühungen waren fruchtlos; Adolf Friedrich wurde zum Thronfolger in Schweden erwählt. Christian Vi. versuchte jetzt auf gütlichem Wege, sich die Gottorfer vom Hals zu schaffen. Cr bot dem Großfürsten Karl Peter Ulrich einen Tausch an. Er wollte ihm fürholstein-Gottorf und die Ansprüche auf Schles- wig das früher erworbene Oldenburg und Delmenhorst geben; aber der Großfürst lehnte dieses Anerbieten ebenso entschieden ab, wie einst sein Vater die Million. Alles, was Christian erlangen konnte, war ein auf 15 Jahre geschloffener Vertrag, in welchem festgesetzt wurde, hinsichtlich Schleswigs sich gütlich vergleichen zu wollen. Bald nach Abschluß dieses Vertrages starb Christian Vi. (1746) und hinterließ dei§ Thron und die Unterhandlungen seinem Sohne Friedrich V. ^ Diesem Fürsten gelang es zunächst, den schwedischen Thronfolger Adolf Friedrich zu einem Vertrag zu bewegen. Derselbe entsagte zu Gunsten des Königs und seiner männlichen Nachkommen allen Ansprüchen auf Schleswig und erklärte sich bereit, falls ihm oder seinen Nachkommen die Nachfolge in Holstein zufalle, dieses Land gegen Oldenburg und Delmenhorst zu vertau- schen. Auch mit dem Großfürsten ward verhandelt, die Sache schien dem Ab- schluß nahe; nur die Größe der Entschädigungssumme war noch streitig — da brach der Großfürst plötzlich die Unterhandlungen ab. Für das Land wäre es offenbar eine Wohlthat gewesen, wenn der Tausch zu Stande gekommen wäre; denn Friedrich V. war ein tüchtiger, wohlwollender Fürst, der für das Beste seiner Lande sorgte. Er suchte das Schulwesen und die Armenpflege in den Herzogthümern zu verbessern, Han- del und Gewerbe zu heben und bestätigte die Landesrechte als Privilegien der schleswigholsteinischen Prälaten und Ritterschaft. Während so im könig- lichen Antheil der Herzogtümer Ordnung und Zufriedenheit herrschte, sah es im Gottorfer, oder wie man jetzt sagte, im großfürstlichen Antheil säst noch schlechter als früher aus. Der Großfürst lebte in Petersburg; das „geheime Conseil" besorgte die Regierungsgeschäfte und es hielt schwer, auch nur ein Wort nach Petersburg an den Großfürsten gelangen zu lassen. So wurde denn die Regierung mit großer Willkür geführt; ein Beamter suchte den andern zu verdrängen, und man erzählt, daß die höhern Beamten immer Pferde gesattelt hielten, um sogleich zur Flucht bereit zu sein; denn unver- muthete Verhaftungen waren etwas Gewöhnliches, und das gute Gewissen fehlte wohl den meisten. Auch den ausgezeichneten Westphalen traf das Schicksal, 1750 verhaftet zu werden. Da wagte es der Amtsverwalter von S ald ern in Neumünster, insgeheim nach Petersburg zu reisen. Er benutzte einen günstigen Augenblick und bat den launigen und heftigen Großfürsten nur auf ein Wort um Gehör. Erstaunt über die seltene Art des Eingangs gestattete der Fürst ihm, zu reden; sein Erstaunen wuchs, als Saldern mit ungewöhnlicher Beredtsamkeit eine Schilderung der Landesverwaltung und der herrschenden Mißbräuche gab. Saldern gefiel dem Großfürsten, gefiel am russischen Hofe und kam 1759 als großfürstlicher Etatsrath zurück, ward Mitglied des „geheimen Raths" und war mit Erfolg für die Verbesserung

8. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 90

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
90 setzen, deren er sich durch seine tapfern Thaten so würdig gemacht hatte. Im Glanze der Krone erschien er im nächsten Sommer (1203) mit einem ansehn- lichen Gefolge von dänischen Bischöfen und Großen in Lübeck und ließ sich auch hier als König der Dänen und Slaven und Herr der Nordelbinger feierlichst ausrufen. Nun begann er mit großer Heeresmacht die Belagerung Lauenburgs. Die Mauerbrecher arbeiteten Tag und Nacht; aber die Mauern waren stark und fest und die Belagerten waren streitbare Männer. Man gab und empfing Wunden und keinem von beiden Theilen fehlte es an Leichen; die Belage- rung zog sich in die Länge. Da ward der Weg der Unterhandlung betreten und in einer Unterredung mit den Burgleuten wurden folgende Bedingungen vereinbart: Graf Adolf wird auf freien Fuß gesetzt, verzichtet auf Holstein, übergiebt das Schloß Lauenburg, schwört, nie wieder nach Holstein zu kom- men, und stellt dem Könige auf zehn Jahre zwei seiner Söhne, zwei Söhne seiner Verwandten und acht andere vornehme Knaben als Geißeln; stürbe der König oder der Graf innerhalb dieser Frist, so sollten die Geißeln sogleich zurückgestellt werden. Beide Theile genehmigten und beschworen den Ver- gleich und die Feste ward übergeben. Der gebeugte Adolf war froh, auf diese Bedingungen hin seine Frei- heit wieder zu erlangen und zog sich nach seiner Stammgrafschaft S chauen- berg zurück, von wo sein Großvater ausgegangen war, über Holstein zu herrschen. 15. Des Siegers Macht und Holsteins Nolh. König Waldemar Ii., dem seine Kriegsthaten den Beinamen des Siegers erwarben, nannte sich „von Gottes Gnaden König der Dänen und Slaven, Herzog von Jütland (denn er betrachtete sein Herzogthum Süd-Jütland als sein väterliches Erblehen), Herr von Nordelbingen". Der schon früh errungene Lorbeerkranz genügte dem königlichen Erobe- rer nicht, bevor nicht sein Ziel — die Unterwerfung aller Küstenländer an der Ostsee — erreicht war. Der Ausruf des Papstes zum Kreuzzug gegen die Heiden an der Ostsee war ihm ein willkommener Anlaß, seine Pläne unter dem Panier des Kreuzes auszuführen. Die Insel Oesel und ansehn- liche Theile Preußens erlagen dem ersten Schlage. Ein Bündniß nord- deutscher Fürsten, die sich gegen den gefürchteten Nachbar erhoben, ward durch Waldemars eisernen Arm gesprengt, und Friedrich Ii., der deutsche Kaiser, der wenig nach der Ostsee fragte, stellte im Jahre 1217 eine Urkunde aus, in welcher er dem Eroberer alle Gebiete jenseits der Elbe und an den Ufern der Ostsee, die er oder seine Vorfahren erobert hatten, zuerkannte und den Reichsfürsten untersagte, ihn in diesem Besitz mit Waffen oder Einreden zu beunruhigen. So konnte er ohne Gefahr seinen berühmten Zug nach dem heidnischen Esthland unternehmen. Eine Flotte von 1400 Segeln und ein großes Landheer, womit Waldemar im Jahre 1219 in Esthland landete, flößte den überraschten Esthen Anfangs Entsetzen ein und sie erklärten sich zur Unter- werfung und zur Annahme des Christenthums bereit. Aber ihre Freiheits- liebe trieb sie zur Kühnheit und Entschlossenheit. Nach wenigen Tagen

9. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 93

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
93 Adolfs Iii. Mit dcr ganzen Stärke der einschmeichelnden Beredsamkeit ihres Geschlechts schilderte sie ihm die Unzufriedenheit der Holsteiner in den glühendsten Farben und beschwor ihn, zur Befreiung seiner alten Unter- thanen in das Land seiner Väter zurückzukehren. „Es ist keine kleine An- zahl tapferer Holsteiner," sagte sie, „die freudig zu den Waffen greifen, so- bald es ihnen nicht, wie bisher, an einem Führer fehlt." Der Graf machte anfänglich viele Einwendungen. „Mich hält nicht allein die Macht des Königs zurück," sagte er, ,,sondern auch die Gefahr der Geißeln, unter denen sich ja meine eignen Söhne befinden; außerdem darf ich es nie vergessen, daß ich die ewige Vermeidung des Landes beschworen habe." Frau Deest ließ sich dadurch nicht schrecken und suchte seine Bedenken zu besiegen. „Die Macht des Königs brauchen wir nicht zu fürchten," sagte sie; „die sreiheit- liebenden Holsten werden keine Gefahr scheuen, wenn sie einen Herrn und Anführer haben. Was die Geißeln betrifft, so müssen wir mit dem Aufstand warten, bis sie zurückgekehrt sind, und damit du nicht nöthig hast, deinen Schwur zu brechen, so sollst du selbst stille sitzen und keinen Antheil an der Sache nehmen. Was geschieht, soll im Namen deines Sohnes geschehen. Ihn laß mit mir ziehen, daß er in der Mitte der Holsteiner zu ihrem künf- tigen Herrscher heranwachse." So anhaltenden Bitten der unternehmenden Frau konnte der Graf nicht widerstehen. Er ließ seinen zweiten Sohn, der wie sein Vater Adolf hieß, mit ihr reisen; verborgen lebte dieser nun in der abgelegenen Marschgegend, und nur wenige der Edelleute wußten es und umgaben ihn vertrauensvoll, auf die Zukunft harrend. 16. Die Jagd auf Lyöe. Dem starken Sieger einen Theil seiner herrlichen Beute zu entreißen, schien unmöglich, Fürsten und Völker mochten den Versuch nicht wagen; aber ihn selbst von seiner Beute, mitten aus dem Lande seiner Getreuen hinweg- zuschleppen— war das nicht ein größeres Wagestück? — und das unternahm der geringste Vasall des großen nordischen Reichs, Gras Heinrich der Schwarze von Schwerin. Die beiden Grafen von Schwerin, Heinrich und Günzel, waren Söhne jenes Günzels, der Adolf Iii. im Lager vor Hamburg in Schutz nahm. Sie herrschten ohne Landestheilung gemeinsam und wohnten zusammen aus ihrem Schlosse Schwerin. Sie waren schon öfters mit ihrem Lehnsherrn zerfallen, aber jedesmal wieder von dem Grasen Albrecht von Orlamünde mit gewaffneter Hand zur Unterwerfung gezwungen worden. Nun begehrterer Könih Gras Günzels Tochter Ida für seinen unehe- lichen Sohn Nicolaus zur Ehe. Dieheirath ward geschloffen und für den noch unerlegten Brautschatz standen Günzels Besitzthümer ein. Aber Nico- laus starb schon im folgenden Jahr und hinterließ einen Aohn, der des Va- ters Namen trug. Gras Heinrich, den man wegen seiner dunklen Gesichtsfarbe den Schwarzen nannte, hatte beschlossen, der im Morgenlaude damals schwer bedrängten Christenheit beizustehen, und reiste ab, als eben Nicolaus ge- storben war und Waldemar den Zug gegen die Esthen unternahm. Als er nach einigen Jahren zurückkehrte, fand er auch seinen Bruder

10. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 46

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
46 Truppen unweit Lütjenburgs an's Land und erwartete hier die Ankunft seiner Reiterei. Der treulose Statthalter Eilif aber ließ sich vom Feinde bestechen und kam nicht. Der König mußte nun sein Fußvolk gegen die wohlberittenen Feinde führen. Heinrichs Reiterei suchte durch öfteres An- und Zurücksprengen das dänische Fußvolk zu ermüden und Niels Heer erlitt endlich im Haupttreffen eine furchtbare Niederlage. Nur mit genauer Noth erreichte der Rest des dänischen Heeres die Flotte. Ein Vetter Heinrichs, der tapfere Knud Lavard, der aus Niels Seite und zwar mit großer Tapferkeit gekämpft hatte, wurde schwer verwundet und wäre ohne die Geistesgegenwart eines dänischen Kriegers in die Hände der Wenden ge- fallen. Als Niels in sein Land zurückgekehrt war, ließ er den treulosen Statt- halter hinrichten. Heinrich aber fuhr fort, das südliche Schleswig und die dänischen Küsten zu belästigen und wurde auch darin leider von den Holsten und Dithmarschern unterstützt. Ja, selbst die Einwohner Schleswigs be- raubten die eignen Mitbürger, weil sie sich als herrenlos ansahen und hoffen durften, ungestraft zu bleiben. Diese Zustände veranlaßen Niels, seinen tapfern Neffen Knud Lavard die Herrschaft über Schleswig zu übertragen. Zwischen Heinrich und Knud kam bald ein dauernder Friede zu Stande und der Wendenfürst ward so eingenomnien von der Liebenswürdigkeit seines Vetters, daß er ihm sein mütterliches Erbtheil schenkte und ihn zu seinem Nachfolger im Wendenland bestimmte. Heinrich starb nach zwanzigjähriger Regierung im Jahre 1126 und hinterließ zwei Söhne, Zwentibold und Knud. Der Vater, der die Gemüthsart seiner Söhne kannte, versah sich von ihrer Regentschaft nichts Gutes und hatte deßhalb dem wackern Vetter Knud Lavard die Krone ange- boten. Seine Erwartungen trafen ein. Zwentibold und Knud entzweiten sich, zerrütteten die Wohlfahrt des Landes im Bürgerkriege und erweckten bei ihren Nachbarn, den Holsteinern, die Furcht vor der Wiederholung der frühern Raubzüge, so daß sie sich einmischten. Zwentibold belagerte mit ihrer Hülfe seinen Bruder in Plöen. Knud verbot seinen Kriegern, auch nur einen Pfeil auf die anrückenden Holsten ab- zuschießen, und erstieg die Festungswerke, um mit den Belagerern zu reden. „Hört mich, ihr werthen Männer aus Holstein," rief er, „was bewegt euch, gegen euren Freund auszuziehen? Bin ich nicht Zwentibolds Bruder und Miterbe des väterlichen Landes? Laßt diese Streitsache durch richterlichen Ausspruch entschieden werden und verwendet euch für mich bei meinem Bru- der, daß er, wie es Recht ist, das Erbe mit mir theile." Das wirkte. Die Belagerer drangen in ihren Führer, daß er seinem Bruder gebe, was ihm zukomme. Die aufgebrachten Brüder versöhnten sich und theilten das Land. Knud überlebte diesen Vertrag nicht lange; er ward schon im folgenden Jahre zu Lütjenburg erschlagen. Sein älterer Bruder Zwentibold war nun alleiniger Herrscher und begünstigte die Ausbreitung des Christenthums. Die Einwohner Rügens unternahmen zu seiner Zeit einen zweiten Räuber- zug nach Altlübeck, das damals schon eine recht ansehnliche Stadt war. Sie zerstörten die Stadt und das Schloß. Die Priester flüchteten, als eben die Feinde den Haupteingang der Kirche erbrachen, aus der andern Thür hinaus. Der nahe Wald entzog sie den Nachstellungen der Feinde, und das Kloster zu
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